Die Geschichte der Pistolenschützen Bubikon im Zürcher Oberland reicht zurück bis ins Gründungsjahr 1939. Alles begann als Untersektion des Schützenvereins Bubikon und einem Schiessstand im Hüsliriet/Bubikon. Während der Jahrzehnte formierte sich die Sektion jedoch immer eigenständiger – mit eigener Rechnungsführung und eigenen Statuten.

So war es im Jahr 2000 eine logische Konsequenz, aus der Sektion einen eigenständigen Verein zu etablieren, der von den nunmehr reinen Gewehrschützen Bubikons bis heute weitestgehend unabhängig, aber immer noch sehr kameradschaftlich funktioniert.

Zuerst als Obmann der Sektion ab 1987, dann vom Jahr 2000 bis ins Jahr 2021, leitete Walter Brunner als Präsident die Geschicke des Vereins mit viel Leidenschaft, Willen und enormer Fachkenntnis. Am 9 Juli 2021 hat Hanspeter Späni, der seit 2018 im Vorstand als 1. Schützenmeister tätig war, das Amt übernommen. Walter Brunner wurde am 09.07.2021, für seine außerordentlichen Dienste für den Verein, als Ehrenpräsident bei den Pistolenschützen Bubikon aufgenommen und als Fahnengötti auf unserer neuen Standarte verewigt.

Die Pistolenschützen Bubikon pflegen bis heute ein offenes und herzliches Vereinsleben und so sind auch Schützinnen und Schützen als Mitglieder willkommen, die nur ab und zu die Trainings besuchen, einfach nur zum Plausch oder um ihr Niveau zu halten. Der Schwatz unter Gleichinteressierten, das kollegiale Sich-Messen und der Spass am präzisen Schiessen stehen im Vordergrund.

Selbstverständlich haben die Pistolenschützen Bubikon auch ambitionierten, sportlich ausgerichteten Schützinnen und Schützen viel zu bieten: Gleich zwei ehemalige Mitglieder des Nationalkaders stehen mit guten Tipps und fachkundiger Anleitung zur Seite. Ob nun mit der Ordonnanz- oder mit der Sportpistole geschossen wird: Korn, Visier, Schussabgabe, mentale Präsenz und Konzentration – all das ist eine Frage des Trainings.

Eine besondere Qualität entsteht durch die Möglichkeit, in der zur Verfügung stehenden Schiessanlage GESA die Distanzen 25 und 50 Meter nebeneinander zu schiessen. Und apropos «Distanz»: Eine gemütliche und gut geführte Schützenstube ist ganz nah und deshalb auch sehr beliebt, um nach dem Training noch einen Most oder einen «Fertig» zusammen zu trinken.

Nach dem Motto «traditionell aber nicht traditionalistisch» begehen wir unsere Trainings und das Vereinsleben. Von Aktivmitgliedern wird erwartet, dass das Jahresprogramm bestehend aus rund 16 Stichen (Matches) absolviert wird – wobei mehr als die Hälfte während der Trainingsdaten absolviert werden können, also nicht auswärts geschossen werden müssen. Wenn aber nicht das volle Jahresprogramm absolviert wird, so geht davon die Welt nicht unter – es wird jedoch erwartet, dass von allen Mitgliedern mindestens das Feldschiessen und das Obligatorische jährlich geschossen wird. Soviel Schützenpflicht muss schliesslich sein!

Übrigens: Wer meint, die Pistolenschützen Bubikon seien ein reiner Sommerbetrieb, da die Schiessanlage ja nur von Frühling bis Herbst geöffnet ist, der täuscht sich! In den Wintermonaten trainieren die ambitionierten Schützinnen und Schützen mit der Luftpistole in der 10-Meter-Anlage in Gossau.