Im Sommer geht man in die Badi, aufs Velo, in die Ferien oder eben: An das ‚Summerschüsse‘, den kultigen Anlass der Pistolenschützen Bubikon. Geschossen wurde Mitte Juli an einem Freitagnachmittag. Anschliessend wurde ausgiebig gegessen in der Schützenstube und es wurden die tollen Schiessergebnisse verkündet. Und dann gab’s noch eine Überraschung für den vorgängigen Präsidenten.

Im Gegensatz zu den üblichen Schiessen, die eindeutig Wettkampfcharakter haben, steht beim ‚Summerschüsse‘ der Plausch im Vordergrund. Der Präsident hat sich etwas Spezielles einfallen lassen: Warum auch immer beim Grosskaliberschiessen die Pistole zweihändig halten? Man könnte doch auch einhändig, und da man zwei Hände hat, eben auch mit links und rechts. Das bietet auch eine schöne Ausgangslage für etwas Statistik: Wie gross ist die Trefferquote mit der ‚starken‘ und ‚schwachen‘ Hand im Vergleich zum beidhändigen Schiessen? 

Es wurde sowohl Einzelfeuer wie auch Schnellfeuerserien auf 25m (Ordonnanzscheibe) und 50m (B-Scheibe) geschossen, dasselbe Programm jeweils drei Mal (beidhändig, einhändig mit ‚starker‘ und ‚schwacher‘ Hand), insgesamt fast 50 Schuss. Damit die nicht so routiniert Schiessenden die Statistik nicht verzerren, sind im nachstehenden Diagramm nur die 10 besten Schiessenden aufgeführt:

Es ist doch erstaunlich, dass einhändig mit der ‚schwachen‘ Hand – die meisten hatten so noch nie geschossen – die Trefferquote mit durchschnittlich 84% nicht viel tiefer lag als einhändig mit der ‚starken‘ Hand (91%). Der Schütze auf dem 5. Rang hatte tatsächlich einhändig mit der ‚schwachen‘ Hand deutlich besser als mit der ‚starken‘ Hand geschossen! 

Nach dem Schiessen gab es ein feines Essen vom Grill und auch das Dessertbuffet fehlte nicht. Da an der letzten Generalversammlung die Verabschiedung des scheidenden Präsidenten Hanspeter etwa kurz ausfiel, wurde das nun vom aktuellen Präsidenten Aldo nachgeholt. Da Hanspeter überhaupt nicht damit gerechnet hatte, war die Freude umso grösser. Der auf den ersten Blick doch eher gewöhnlich anmutende Früchtekorb hatte es in sich: Die farbigen ‚Bonbons‘ waren verdächtig schwer und beim Schütteln machten sie vertraute Geräusche: genau, das ist doch Pistolenfutter! So ging ein toller Anlass zu Ende und wir freuen uns schon auf das nächste ‚Summerschüsse‘.